Ich bin Kseniya und Ukrainerin. Bereits als kleines Kind hatte ich sehr viel gemalt und konnte mich über die Jahre hinweg mich für die Kunst und Portraitzeichnungen begeistern. Die Kunst war bisher immer mein stilles Hobby. 2014 habe ich die erste politische Zeichnung angefertigt, da ab dato mein Geburtsort Krym annektiert wurde.
Erst kürzlich habe ich angefangen mit viel mit Acryl, Öl oder auch Mischtechniken abstrakt zu malen. Hier habe ich beschlossen, insbesondere durch den aktuellen Angriffskrieg auf die Ukraine, mein Hobby laut werden zu lassen.
Für Kseniya Krei ist Kunst ein wichtiges Sprachrohr. Ihre Kunst muss berühren und die Geschichte festhalten! Aktuell arbeitet die junge Künstlerin gerne abstrakt und experimentiert mit Strukturmasse, um so Kontraste und 3D-Effekte auf den Bildern erstellen zu können.
"Ich dachte früher es wäre „einfach“ abstrakt zu malen, aber da hatte ich mich getäuscht – es braucht sehr viel Übung!" - so die Künstlerin.
Grundsätzlich soll jeder ihre Kunst erwerben können, aber sie fände es sehr schade und auch traurig, wenn ihre Werke „still“ in einem Kellerregal verstauben würde. Kunst soll gesehen werden.
"Die Kunst hatte für mich nicht immer eine politische Bedeutung gehabt. Erst 2022 habe ich richtig verstanden, was die Kunst alles festhält und an sich alles bewirken kann. Viele ukrainische Künstler:innen schreiben Songtexte, verfassen Poetry Slams, malen Gemälde, erstellen Memes und so vieles mehr. Und all diese Kunstwerke haben die (soziale) Aufgabe auf sich aufmerksam zu machen, damit man, wie 2014 von der restlichen Welt nicht vergessen wird."